[Darstellung Größer 1 wählen.] [zum Inhalt (Taste Alt+8).] [zur Auswahl (Taste Alt+7).] (Taste Alt+6).

SPD Ortsverein Baumholder - Westrich.

SPD besuchte Regionalmuseum im Goldenen Engel :

Pressemitteilung

Zahlreiche Mitglieder des SPD Ortsvereins Baumholder/Westrich folgten der Einladung ihres Vorsitzenden, Andreas Pees, zu einer Führung durch das Regionalmuseum im Goldenen Engel, die die Museums-beauftragte der Stadt Baumholder, Ingrid Schwerdtner, führte. Auch der Kreisvorsitzende, MdL Hans Jürgen Noss, nahm an der Führung teil. 

 

Andreas Pees gab zunächst einen kurzen Rückblick über die Abläufe von der Planung bis zur Eröffnung. 2007 erwarb die Stadt Baumholder das denkmalgeschützte und vom Zerfall bedrohte Gebäude von der Emrich Brauerei. Das Architekturbüro Hille aus Ingelheim gewann sodann einen Ideenwettbewerb, den die Stadt ausgeschrieben hatte. Nachdem von Land eine Förderzusage über 80% der Kosten erteilt wurde, beschloss der Stadtrat einstimmig bei einer Enthaltung mit den Stimmen aller Fraktionen die Errichtung eines Regionalmuseums. 2012 wurde das Gebäude abgerissen, mit der Auflage, es nach den Plänen wieder aufzubauen. 2013 wurde das Gebäude neu aufgebaut und im Jahr 2018 sodann eröffnet. Im Goldenen Engel ist neben dem Regional-museum auch die Stadtbücherei untergebracht. Daneben wird ab dem 5.11.18 auch eine Mitarbeiterin der Verbandsgemeindeverwaltung zeitweise ihren Arbeitsplatz vom Rathaus ins Museum verlegen und damit als Touristinfo gewährleisten, dass das Gebäude auch personell besetzt ist. 

 

Der 1. Beigeordnete der Stadt Baumholder, Christian Flohr, erinnerte daran, dass das Projekt Goldener Engel, später nach der Beschluss-fassung von einigen anderen in Frage gestellt und zum Wahlkampf-thema missbraucht wurde, obwohl man selbst für das Projekt gestimmt habe. Er stünde noch heute für das Projekt ein und halte es nach wie vor für richtig, dieses umgesetzt zu haben. Die Stadt sei damals aufgrund des Zustands des Gebäudes auch zu Recht aus der Bevölkerung aufgefordert worden, sich des Gebäudes anzunehmen. 

 

Ingrid Schwerdtner stimmte dem vor Beginn ihrer Führung zu. Für den letztlich tatsächlichen Eigenanteil der Stadt Baumholder hätte man keine anderweitige vernünftige Lösung hinbekommen. Selbst ein Parkplatz hätte die Stadt selbst mehr gekostet. Das Museum werde auch für Wechselausstellungen genutzt sowie sonstige kulturelle Ver-anstaltungen, wie z.B. Lesungen oder Vorträge. Ihrer Meinung nach sei Kultur und Geschichte auch nicht nur den großen Städten vorbehalten, sondern ebenfalls dem ländlichen Raum. 

 

Ingrid Schwerdtner erklärte den Genossinnen und Genossen sodann die einzelnen Exponate, beginnend über Funde aus der Kelten- und Römer-zeit, über die Errichtung des Truppenübungsplatzes durch die Nazis und der damit verbundenen Zwangsräumung vieler ehemaliger Orts-gemeinden bis hin zur Besatzung durch die Franzosen und Amerikaner. Besondere Begeisterung fanden die Fotos des Schweizer Fotografen René Burri aus den 50er Jahren, der aus einer Wand herausragende Militärjeep oder auch der in einem Nebenraum zu sehende Film über das Zusammenleben der Baumholderer mit den Amerikanern. 

 

Alle Besucher waren sich einig, dass das Regionalmuseum eine sehr gelungene Einrichtung und eine echte Bereicherung für die Stadt Baumholder sei. Andreas Pees bedankte sich bei Ingrid Schwerdtner für die lebendige und anschauliche Führung und betonte, er werde sich die Ausstellung mit Sicherheit noch mehr als einmal anschauen, um sich auch alles einmal in Ruhe ansehen zu können.

 

- Zum Seitenanfang.